München und Umgebung leuchten Orange als Statement gegen Gewalt an Frauen

 

München, November 2020 – Geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat in Corona-Zeiten weiter zugenommen. Mit Leuchtaktionen in über 100 Städten und Kommunen macht Zonta am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, auf diese Menschenrechts- verletzung aufmerksam und fordert Politik und Gesellschaft zu entschlossenerem Handeln auf. Auch die 4 Münchener Zonta Clubs machen mit.

Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern greifen zu kurz

„Jeden zweiten bis dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner getötet, und diese statistische Größe aus dem vergangenen Jahr ist nur die Spitze des Eisbergs“ sagt Prof. Hoda Tawfik, Präsidentin des Zonta Clubs München City, m Namen aller 4 Münchner Zonta Clubs . Die im März von Bund und Ländern verabredeten Hilfsmaßnahmen für Frauen in der Corona-Krise greifen nach Ansicht von Zonta zu kurz. „Wir begrüßen die Anstrengungen von Bund und Ländern. Gleichzeitig erwarten wir eine konsequentere Umsetzung der Istanbul Konvention. An der Seite von UN Women in Deutschland fordern wir daher ein gesetzlich verankertes Recht auf einen Platz im Frauenhaus sowie eine langfristige und verlässliche Finanzierung der Beratungs- und Hilfsinstitutionen und den Ausbau von Präventionsangeboten, die Männer und Frauen gleichermaßen mit einbeziehen“, so Hoda Tawfik weiter.

Die Münchner Zonta Club beleuchten München in Orange:

In München werden am 25. November ab 17 Uhr folgende Gebäude in Orange erstrahlen: Allianz Arena, BMW-Welt, Werksviertel-Mitte/umadum Riesenrad, Technische Universität München, Innenministerium, Sozialministerium, Künstlerhaus, Residenztheater, Literaturhaus, Gasteig, Kammerspiele, NS- Dokumentation Zentrum München, Hotel Westin Grand München, Hotel Deutsche Eiche, Lukaskirche, Pasinger Fabrik, Katholische Akademie, Banner am Rathaus, Banner am Frauentherapie-Zentrum und Schwestern Haus, um der Forderung nach einer konsequenten Umsetzung der Istanbul Konvention Nachdruck zu verleihen. Mit Zonta-Says-NO Aktion folgen die vier Münchner 

Zonta Clubs wiederholt dem weltweiten Aufruf „Orange the World“ des UN Generalsekretariats.
Wir bedanken uns an alle Institutionen, die mitmachen, für deren Engagement und Unterstützung.

Prominente Unterstützung für Zonta Says NO

Der weltweiten Kampagne von Zonta International haben sich in Deutschland parteiübergreifend zahlreiche Politikerinnen, Politiker und weitere prominente Stimmen angeschlossen, darunter die EU-Vizepräsidentin Katarina Barley, die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestages Andrea Lindholz, die hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich, die Menschenrechtsaktivistin Monika Hauser, die Fernsehjournalistin Maria von Welser sowie die Drehbuchautorinnen und Filmregisseurinnen Caroline Link und Felicitas Darschin.

Erneuter Aufruf zur Ratifizierung und Anwendung der Istanbul Konvention

Für einen nachhaltigen Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt kommt es laut Zonta International vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Covid-19- Pandemie weltweit mehr denn je darauf an, Gewalt an Frauen und häuslicher Gewalt konsequent vorzubeugen und sie nachhaltig zu bekämpfen. Aus diesem Grund hat die internationale Frauenrechtsorganisation ihre Aufforderung zur weltweiten Ratifizierung und Anwendung der Istanbul Konvention des Europarats erneuert. Sie ist das erste rechtlich bindende Instrument weltweit, das einen umfassenden Rahmen an Maßnahmen zur Verhütung von Gewalt, zum Schutz für die Opfer und zur Verfolgung der Täter vorgibt. An der Entstehung des von Deutschland 2017 ratifizierten Regelwerks, dem sich auch Staaten außerhalb des Europarats anschließen können, hat auch das überparteiliche Frauennetzwerk Zonta International mitgewirkt. Die Nichtregierungsorganisation berufstätiger Frauen hat als Mitglied der Conference of INGOs seit 1983 einen teilnehmenden Status beim Europarat.

Weiterführende Informationen

Für Ihre Recherche

Mehr zu Zonta Says NO finden Sie unter www.zontasaysno.de

Eingängige Radiospots zur redaktionellen Verwendung

Spot der Hamburger Hörfunkprofis der Kreativagentur Grabarz & Partner zusammen mit dem renommierten Produktionshaus Studio Funk: „Ich habe gehört" (Download: https://t1p.de/IchHabeGehoert ) zu den Aktionstagen, die vom 25. November bis zum 10. Dezember andauern und steht allen öffentlich- rechtlichen Radiosendern sowie den privaten Hörfunksendern zur Ausstrahlung zur Verfügung.

Filmspot zur redaktionellen Verwendung

https://youtu.be/Q3nB1dBUyv8

https://youtu.be/4b4nYLItL9g https://youtu.be/8SP3Y1ck5Xo

Pressekontakt:
Prof. Hoda Tawfik, Präsidentin Zonta Club München City

Tel.:+49 (0)16096315914 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und president@zontaclub- muenchencity.de

Karin Lange, Pressesprecherin der Union deutscher Zonta Clubs Tel.: +49 175 2604260, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hintergrund

Über Zonta International

Die global agierende Organisation berufstätiger Frauen Zonta International wurde am 8. November 1919 in Buffalo, New York, gegründet. Mit heute rund 1.200 Clubs und über 28.000 Mitgliedern in 63 Ländern setzt sich die überparteiliche Nichtregierungsorganisation weltweit für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Seit 1969 engagiert sich Zonta International mit generellem konsultativem Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen ECOSOC unter anderem in New York am Hauptsitz der UN, in Genf bei ILO und WHO, in Wien bei UNODC, in Bangkok bei ESCAP und bei der UNESCO in Paris für die Rechte von Frauen und Mädchen und die Umsetzung der UN- Frauenrechtskonvention CEDAW (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women). Als erster Mittelgeber aus dem Privatsektor fördert Zonta International darüber hinaus das Global Programme zur Beendigung der Kinderehe von UNFPA und UNICEF. 

Zugleich ist Zonta International mit partizipatorischem Status beim Europarat (CoE) vertreten und setzt sich hier unter anderem für die Umsetzung der Istanbul Konvention ein. Mit der Düsseldorfer Unternehmensberaterin Susanne von Bassewitz stand für die zweijährige Amtszeit von 2018 bis 2020 erstmals in der Geschichte der Frauenorganisation eine deutsche Präsidentin an der Spitze der überparteilichen, überkonfessionellen und weltanschaulich neutralen Nichtregierungsorganisation berufstätiger Frauen. Internationale Präsidentin im Biennium 2020 bis 2022 ist die amerikanische Luft- und Raumfahrt-Ingenieurin Sharon Langenbeck.

Mehr zu Zonta International unter www.zonta.org

Über die Union deutscher Zonta Clubs

Die Union deutscher Zonta Clubs ist der Zusammenschluss von 136 deutschen Zonta Clubs mit über 4.000 Mitgliedern. Sie ist eingebettet in das globale Netzwerk von Zonta und hat einen Sitz im Deutschen Frauenrat. Präsidentin der Union deutscher Zonta Clubs im Biennium 2020 bis 2022 ist Doris Brummer vom ZC Weinheim.

Mehr zur Union deutscher Zonta Clubs unter https://zonta-union.de/

 

files/Prasentation_ORANGE_YOUR_CITY_Muenchen2020_final.pdf